„Pöhler“ unterliegen beim A-Ligisten aus Boele knapp
In den Anfangsminuten kamen beide Teams nur schwer ins Spiel. United agierte in der Defensive zu passiv, so dass die Hausherren ein leichtes spielerisches Übergewicht für sich in Anspruch nehmen konnten. Torchancen der Boeler konnte Neuzugang Timo Hentschel gekonnt parieren. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ergaben sich nur wenige Offensivaktionen, so dass beide Teams mit einem gerechten Remis in die Halbzeit gingen. Die beste Gelegenheit United in Führung zu bringen, hatte dabei Michael Szaszowski mit einem Distanzschuss. Der Ball ging jedoch knapp am rechten Torpfosten der Gastgeber vorbei. Ein Klassenunterschied war bis dahin kaum zu erkennen.
Im zweiten Spielabschnitt spielten die „Waldlust-Kicker“ nun mutiger auf. Die Defensive Uniteds ließ kaum gefährliche Spielzüge des A-Ligisten zu. Auch der eingewechselte Dominik Radix gab der Abwehr Stabilität. Johnson Chika Ernest, sonst auf der Außenbahn spielend, zeigte ungewohnt als linker Außenverteidiger eine ansprechende Leistung. Das Spielgeschehen war meist im Mittelfeld wiederzufinden, teils mit vielen Unterbrechungen des Unparteiischen, so dass der Spielfluss in der Schlussviertelstunde kaum aufkam. Viele der Zuschauer rechneten schon mit einem überaus fairen Ausgang ohne Treffer. In der 85. Minute bekamen die Kicker aus der „Boeler-Bucht“ jedoch einen Freistoß aus gut 25 Metern zugesprochen. Der ausgeführte Freistoß fand am langen Pfosten freistehend seinen dankbaren Abnehmer. Der Boeler erzielte mit dem Kopf das späte 1:0. Ein Gegentor, das mit klarer Zuordnung vermeidbar war. In den letzten Spielminuten zeigte United nochmals Moral und Willen den Ausgleich zu erzielen, jedoch ohne nennenswerte Torchancen zu kreieren.
Insgesamt war mehr drin, jedoch ist die knappe Niederlage kein Beinbruch und auch nicht ganz unverdient. Außerdem gab Ex-Boeler und Rückkehrer Atta Lazaa sein Debüt für die „Pöhler“. Traningsrückstand war dann wohl ausschlaggebend für das eher zurückhaltende Comeback.
„Wir kommen von Spiel zu Spiel immer besser in Tritt. Letztlich fehlt uns aber – vor allem in der Offensive – die Durchschlagskraft und auch das nötige Glück Tore zu erzielen, so Sporlicher Leiter Emmanuel „Emma“ Afriyie.
Abwehrspieler Lars Grabowski fügt hinzu: „Wir haben spielerisch jedenfalls noch Luft nach oben. Müssen in Zukunft einfach kaltschnäuziger sein.“
Torschützen: Fehlanzeige
Impressionen vom Spiel (Fotos: Patricia Patzelt):